Wenn Sie ein Immobiliendarlehen aufnehmen, machen die Zinsen einen großen Teil der Kosten aus. Schon minimale Unterschiede hinter dem Komma können über tausende von Euro oder einige Jahre Kreditlast entscheiden.
Aufgrund des anstehenden Taperings (einstellen der Anleihenkäufe der Notenbanken) werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Finanzierungszinsen weiter steigen. Das hätte meiner Meinung nach auch Auswirkungen auf die Immobilienpreisentwicklungen, weil sich viele Kaufinteressenten sich die hohen Immobilienpreise schlicht nicht mehr leisten können.
Sollten Zinsbindungen in den nächsten 1-2 Jahren auslaufen, sollten man über ein Forward-Darlehen nachdenken, um sich die noch relativ günstigen Zinsen zu sichern.
Quelle: InterHyp
Im April haben sich Immobilienkredite nochmals um rund 0,5 Prozentpunkte verteuert. Darlehen mit zehnjähriger Zinsfestschreibung kosten Anfang Mai laut Interhyp im Durchschnitt 2,6 %. Die Märkte stehen weiterhin unter dem massiven Einfluss des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sorgt für Lieferengpässe, höhere Rohstoffpreise und allgemeine Unsicherheit. Die dadurch historisch hohe Inflation von mehr als 7 % in der Eurozone und über 8 % in den USA setzt die Notenbanken unter Druck, die ultralockere Geldpolitik trotz konjunktureller Risiken nun doch zu beenden.
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