Wenn es an den Börsen mit den Aktienkursen bergab geht, profitieren Anleger, die in Short-ETFs investiert sind. Diese Finanzprodukte sprechen risikoaffine Anleger mit Erfahrung an, die kurzfristig an einen Rücksetzer am Aktienmarkt glauben. Wir zeigen im Folgenden, zu welchen Indizes es inverse ETFs für eine taktische kurzfristige Absicherung gibt, mit denen Investoren auf Kurse im Rückwärtsgang setzen.
Mit Short-ETFs vom Abwärtstrend an den Börsen profitieren
Mit so genannten Short-ETFs, die auch als inverse ETFs bezeichnet werden, nehmen Anleger in umgekehrter Weise an der Wertentwicklung eines Index teil und erzielen somit gerade an Börsen-Verlusttagen Gewinne. Ungehebelte Short-ETFs, die oft das Kürzel „-1x“ im Fondsnamen tragen, orientieren sich jeweils spiegelverkehrt an einem Index. Steigt der jeweilige Index, verliert der Short-ETF an Wert und umgekehrt.
Short-ETFs werden häufig von Investoren eingesetzt, die ihr Depot in Zeiten sinkender Kurse absichern möchten. Sie werden kurzfristig in unruhigen Finanzmärkten gekauft, wenn Anleger für die Entwicklung der Börsenkurse pessimistisch gesinnt sind. Inverse ETFs sind zu nahezu allen Standardindizes auf dem Markt. Zu den beliebtesten Short-ETFs zählen inverse Indexfonds zum Dax, Euro Stoxx 50 und S&P 500 Index.
Ein klassischer Inverse-ETF bildet die Wertentwicklung des Basisindex eins zu eins ab. Wenn der Basisindex fünf Prozent verliert, steigt der Kurs des Short-ETFs etwa um den gleichen Prozentsatz. Umgekehrt sinkt der Wert des inversen ETFs, wenn der Basisindex nach oben klettert. Short-ETFs bilden den zugrundeliegenden Index auf Tagesbasis eins zu eins umgekehrt ab und werden somit jeden Tag im Verhältnis zum Schlusskurs des Vortages neu berechnet. Aufgrund dieser Berechnung, auch Pfadabhängigkeit genannt, kann bei einer längeren Haltedauer die Entwicklung eines Short-ETFs erheblich von der inversen Entwicklung in diesem Zeitraum abweichen.
Anleger sollten deshalb beachten, dass sich Short-ETFs nicht für einen langfristigen Vermögensaufbau eignen, da sie dabei gegen den langfristigen Trend des Aktienmarktes spekulieren. Es handelt sich um eine riskante Wette auf eine negative Wertentwicklung der Märkte. Short-ETFs werden daher meist von risikoaffinen Anlegern zur Absicherung ihres Depots verwendet oder zur kurzfristigen Spekulation in Phasen fallender Kurse.
Welche ShortDax-ETFs gibt es?
Anleger, die davon ausgehen, dass der Dax sich im Abwärtstrend befindet, können in ShortDax-ETFs investieren, um an fallenden Kursen zu partizipieren. ShortDax-ETFs wie der Amundi ShortDax Daily (-1x) Inverse ETF und der Xtrackers ShortDAX Daily Swap ETF klettern nach oben, wenn die Kurse im deutschen Leitindex fallen.
Beim ShortDax handelt es sich um einen Aktienindex der Deutschen Börse. Dieser bildet die tägliche Wertentwicklung des Dax umgekehrt proportional nach. Die beiden Indizes entwickeln sich jedoch längerfristig betrachtet nicht direkt umgekehrt proportional, sondern es kommt zu Abweichungen aufgrund der Methodik der täglichen Anpassung. Die Wertentwicklung der Short-ETFs lässt sich somit nicht einfach mit minus eins aus der Index-Entwicklung berechnen.
Wichtig! In meinen Fonds-Vermögensverwaltungen Target Managed Depot AR und FT werden Short-ETFs nicht zu Spekulation auf fallen den Aktienmärkte, sondern in bestimmten Marktphasen zur Absicherung von Aktienrisiken regelmäßig eingesetzt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Siehe unter: https://www.neutralis-fondsshop.de/target-managed-depot-ar/
Wichtiger Hinweis: Bei dem verfassten Text handelt es sich um die Meinung des Autors. Er stellt weder eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung oder eine Beratung dar. Beratungen können immer nur persönlich geschehen. Wenn Sie eine Beratung wünschen, nutzen Sie bitte eine der Kontaktmöglichkeiten.
