Die demographische Entwicklung führt dazu, dass sich Verbraucher mehr als sonst für ihre finanzielle Vorsorge für den Ruhestand interessieren. So berichten viele Versicherer von zunehmenden Anfragen ihrer Kunden. Doch nur 11 Prozent der Unternehmen bieten bereits entsprechende Konzepte an.
Die Versicherer hierzulande investieren in den Ausbau des Geschäfts mit der Ruhestandsplanung. Um das Marktpotenzial zu heben, spielen auch strategische Partnerschaften und Ökosystemansätze eine wichtige Rolle. Denn die Assekuranz allein könne nicht alle Aspekte abdecken. Das zeigt eine gemeinsame Umfrage der Beratungsgesellschaften KPMG und der Vers Leipzig unter Verbänden, Dienstleistern und Versicherern, die auf einen Marktanteil von insgesamt 47 Prozent kommen.
Der Begriff „Ruhestandsmanagement“ umfasst für die Studienautoren dabei die Planung und das Ausleben des Ruhestands mit dem Ziel, das individuelle Wohlbefinden und die Lebensqualität der über 50-Jährigen sicherzustellen. Dabei seien allerdings nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch gesundheitliche und andere für den Alltag eines Ruheständlers wichtige Faktoren, wie Mobilität oder Flexibilität, einzubeziehen.
Kommentar Rolf Klein: Ob jedoch die Produkte der Versicherungsgesellschaften für den Ruhestand geeignet sind, darf zumindest aufgrund der Zinssituation und der finanziell angespannten Lage einiger Gesellschaften zumindest infrage gestellt werden.
Vielseitiges Potenzial
Ein durchdachtes Konzept für den Ruhestand, angepasst an die Bedürfnisse, der familieren und steuerliche Situation des Einzelnen, sollte der Plan sein. Ebenso sollte das Nachlassmanagement und der Vermögensschutz nicht ausgegrenzt und somit berücksichtigt werden. Eine Aufgabe für zertifizierte Finanzplaner(innen).
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