- IWF prognostiziert Deutschland schwierigen Winter
- „Massive Entschleunigung“ auf Immobilienmarkt
- Chinas Wirtschaft schwächelt – tiefe Sorgenfalten in Deutschland
- Geldvermögen der Deutschen schrumpft deutlich
- Razzia bei der Deutschen Bank
- IWF prognostiziert Deutschland schwierigen Winter
Deutschland wird dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge noch lange mit der Energiekrise zu kämpfen haben. „Dieser Winter wird schwierig, aber der Winter 2023 könnte noch schlimmer werden“, sagt die IWF-Vize-Direktorin Gita Gopinath dem „Handelsblatt“. „Die Energiekrise wird nicht mehr so schnell verschwinden, die Energiepreise werden noch für längere Zeit hoch bleiben.“
Die IWF-Vizechefin lobte zugleich den Kurs von Bundesfinanzminister Christian Lindner, der die expansive Fiskalpolitik beenden und die Schuldenbremse wieder einhalten will. „Ich halte den Ansatz des Finanzministers für richtig“, sagte Gopinath. Die Inflation sei so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. „Hier muss alles getan werden, um die Inflation zu senken“, sagte die Ökonomin.
- „Massive Entschleunigung“ auf Immobilienmarkt
Der Einbruch der Nachfrage am Immobilienmarkt schlägt sich beim Finanzvermittler Hypoport massiv im Neugeschäft nieder. Das Transaktionsvolumen auf der Kreditplattform Europace schrumpfte im dritten Quartal – vor allem wegen eines Rückgangs der Immobilienfinanzierungen – um 18 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro, wie das im SDAX gelistete Unternehmen mitteilte.
„Eine derartige Entschleunigung hat der deutsche Wohnimmobilienmarkt in den letzten 25 Jahren noch nicht erlebt“, resümierte Vorstandschef Ronald Slabke. Die Hypoport-Aktie ist seit Anfang November 2021 um 85 Prozent eingebrochen. Heute gab sie um 2,4 Prozent nach.
- Chinas Wirtschaft schwächelt – tiefe Sorgenfalten in Deutschland
Xi Jingping, der seine Macht für weitere fünf Jahre sichert, hält in einer Rede vor der Kommunistischen Partei Chinas an der Zero-Covid-Strategie und seinem Wirtschaftskurs fest. Das beunruhigt deutsche Unternehmen, denn der Wirtschaftsgigant nimmt zehn Prozent aller deutschen Exportgüter ab.
- Geldvermögen der Deutschen schrumpft deutlich
Der Kursrutsch an den Aktien- und Rentenmärkten hinterlässt seine Spuren in den Depots der Privathaushalte, zeigt eine Statistik der Bundesbank. Auch bei neuen Investments halten sich die Anleger zurück.
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist im zweiten Quartal dieses Jahres um 98 Milliarden Euro und damit zum zweiten Mal in Folge gesunken. Ende Juni betrug es 7.496 Milliarden Euro, geht aus Zahlen der Bundesbank hervor. „Dies ist der stärkste Rückgang seit mehr als zwei Jahren“, teilt die Frankfurter Notenbank mit. Die Bewertungsverluste betrafen fast sämtliche „marktbezogenen Anlageklassen“, berichtet die Bundesbank. Aktien und sonstige Anteilsrechte im Besitz privater Haushalte verloren 89 Milliarden Euro an Wert, die Anteile an Investmentfonds 77 Milliarden Euro und die Schuldverschreibungen sieben Milliarden Euro.
- Razzia bei der Deutschen Bank
Ermittler durchsuchen derzeit die Räumlichkeiten der Bank in Frankfurt. Hintergrund für die Razzia sind illegale Cum-Ex-Aktiendeals. Staatsanwälte, Steuerfahnder und Polizisten durchsuchen seit Dienstagmorgen die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien. Darüber hinaus kam es zu Durchsuchungen in den Privatwohnungen zehn Beschuldigter. Verfahren läuft gegen 80 Personen.
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