Trotz des 2022 angestiegenen Leitzinsniveaus müssen Investoren sich langfristig auf eine negative reale Kapitalverzinsung einstellen. Das zeigt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und Hansainvest Real Assets.

Dabei untersuchten die Studienautoren die Entwicklung des Realzinses bis 2050 für 20 Länder weltweit. Der Realzins zeigt die Wertänderung eines Vermögens unter Berücksichtigung der Inflation oder Deflation: Also, dass ein Geldvermögen bei steigendem Preisniveau an Wert oder Kaufkraft verliert oder umgekehrt bei sinkendem Preisniveau an Wert gewinnt.

Das Ergebnis für Deutschland: Die Analysen erwarten ein kontinuierliches Absinken des Realzinses bis zu einem Tiefpunkt von minus 5,5 Prozent im Jahr 2050. Aus diesem Grund sehen die Studienautoren eine zunehmende Bedeutung von Sachwerten.

Der Realzins errechnet sich aus der dem jeweils aktuellen Zins abzüglich der Inflation. In der folgenden Graphik wurde ein durchschnittlicher Realzins von -3,0% angenommen.

Das Ergebnis sollte aufschrecken. Beratung ist hier dringend angeraten.

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