Eine aktuelle Studie der University of Florida hat untersucht, wie Anleger Kursbewegungen mithilfe von KI fast voraussehen können. Nun stellt sich nicht nur für Analysten die Frage, ob ein epochaler Wandel im Finanzmarkt bevorsteht.

„Kann ChatGPT Aktienkursbewegungen voraussagen? Rendite-Berechnungen und die großen KI-Sprachmodelle“, so lautet der Titel der Studie aus Florida. Untersucht wurde u.a., wie ChatGPT bei der Vorhersage von Aktienmarkt-Renditen abschneidet. Dazu fütterten die Studienautoren ChatGPT und andere vergleichbare Sprachmodelle mit Artikeln und Pressemitteilungen unterschiedlicher Nachrichtenplattformen. Daraufhin ließen sie die KI bestimmen, ob eine bestimmte Schlagzeile eine gute, schlechte oder irrelevante Nachricht für den Aktienkurs eines Unternehmens ist. Mithilfe eines Punktesystems dokumentierten die Forschenden, ob es eine positive Korrelation zwischen den Prognosen und den Aktienmarktrenditen gab.

Das Ergebnis der Studie: Die KI-Prognosen stellten sich als äußerst präzise heraus und übertrafen die traditionellen Methoden der Sentimentanalyse auf dem Markt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass moderne KI-Sprachmodelle quantitative Strategien verbessern und dadurch zu präziseren Vorhersagen führen können. Die Erkenntnisse der Studie können institutionellen Investoren helfen, fundiertere Anlage-Entscheidungen zu treffen. Außerdem können Aufsichtsbehörden unterstützt werden, regulatorischen Rahmenbedingungen beim Einsatz von KI zu schaffen.

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